CD-Rezension: Tosnu. Tosnu
Eigenverlag 2004 mit Fotos und Infos (engl.)
12 Tracks 46,42 Minuten
„Tosnu“, eine Zusammenführung der gälischen Wörter „tosaigh“ = „Anfang“ und „nua“ = „neu“ ist der Name des Duos, das aus Audrey Darby und Gunnar Nilson besteht, deren geographische Herkunft mir leider nicht bekannt ist, ah doch, ein Blick auf die Homepage von Flaxmill klärt darüber auf, dass Gunnar in Jena wohnt. Die CD wurde jedenfalls in Dublin eingespielt, aber in Deutschland zu Ende gestaltet. Die Musik besteht hauptsächlich aus traditionellen irischen Liedern, zumeist auf Englisch, zum Teil auf Gälisch gesungen, sowie aus ein paar fröhlich auf der Tinwhistle mit Gitarrenbegleitung gespielten Tunes. Zumeinst singt Audrey, seltener Gunnar, und zwar auf eine feine, schöne Weise, aber großenteils ohne besondere Höhepunkte der Stilistik. Am ehesten fällt mir „The call and the answer“ als ungewöhnlich gesungen auf. Audrey trägt es in dem für religiöse Lieder der Bahá’í typischen jazzigen und zugleich getragenen Weise vor. Ob sie aber Bahá’í ist, geht daraus nicht hervor, das muss ja auch nicht sein, und wenn es so wäre, wäre das ja auch nicht schlimm. Jedenfalls ist es eine schöne Volksmusik, die die beiden da präsentieren, größenteils eher zum Träumen, als zum Tanzen geeignet, eine Musik zum gemütlichen Zuhören.
Eine eigene Internetpräsenz von Tosnu habe ich nicht gefunden, aber hier ist die CD präsentiert: http://www.flaxmill.de/veroeffentlichungen.html